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Häusliche Gewalt verstehen

Häusliche Gewalt betrifft uns alle und kann jeden treffen, unabhängig von Rasse, Kultur, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Alter oder wirtschaftlichem Status.

Häusliche Gewalt (DV) ist Missbrauch. Missbrauch ist ein Verhaltensmuster, das eine Person anwendet, um Macht und Kontrolle über die andere Person zu erlangen.

Diese Verhaltensweisen können unter anderem sein:

  • Isolation von Freunden und/oder Familie
  • Körperliche und emotionale Misshandlung
  • Sexueller Missbrauch
  • Überwachung
  • Finanzkontrolle
  • Reproduktiver Zwang
  • Drohungen gegen Freunde und/oder Familie

Eine ausführliche Definition dieser Verhaltensweisen finden Sie unter: Definierte Missbrauchsarten

Es ist wichtig zu wissen, dass sich häusliche Gewalt nicht immer als körperliche Gewalt äußert. Emotionaler und psychologischer Missbrauch kann oft genauso extrem sein wie körperliche Gewalt. Das Fehlen von körperlicher Gewalt bedeutet nicht, dass der Täter weniger gefährlich für das Opfer ist, und es bedeutet auch nicht, dass das Opfer weniger unter der Gewalt leidet.

Jeder kann Opfer von häuslicher Gewalt werden. Es gibt KEIN "typisches Opfer". Menschen jeder Rasse, jeden Alters, Geschlechts, jeder Sexualität, Religion, Kultur, jedes Bildungsniveaus oder wirtschaftlichen Status können Opfer häuslicher Gewalt werden.

Opfer häuslicher Gewalt haben sich die Gewalt nicht selbst zuzuschreiben, es fehlt ihnen nicht immer an Selbstvertrauen, und sie sind auch nicht genauso gewalttätig wie der Täter. Gewalt in Beziehungen entsteht, wenn eine Person das Gefühl hat, Macht und Kontrolle über ihren Partner zu haben, und sich dazu entschließt, diese Kontrolle durch Missbrauch zu erlangen und zu erhalten. In Beziehungen, in denen häusliche Gewalt herrscht, ist Gewalt nicht gleich Gewalt. Selbst wenn das Opfer zurückschlägt oder Gewalt anwendet, um die Situation zu entschärfen. Es gibt immer eine Person, die die primäre, ständige Quelle von Macht, Kontrolle und Missbrauch in der Beziehung ist.

Rechtliche Optionen

Es gibt zivilrechtliche Möglichkeiten, die vom Strafrechtssystem unabhängig sind und die Sie vielleicht hilfreich finden. So können Sie beispielsweise vor einem Zivilgericht eine Schutzanordnung gegen sexuelle Übergriffe oder häusliche Gewalt beantragen, die es der Person, die Sie angegriffen hat, verbietet, Sie zu kontaktieren oder sich Ihnen, Ihrer Wohnung oder Ihrem Arbeitsplatz zu nähern. Ein Rechtsbeistand von ATVP kann Ihnen bei diesem Verfahren helfen.

ATVP stellt nicht nur den Kontakt zu einem Rechtsbeistand her, sondern arbeitet auch mit dem Northwest Justice Project zusammen, um Rechtsberatungen für unsere berechtigten Klienten durchzuführen. Dadurch können bedürftige Klienten in einer ruhigen und sicheren Umgebung kostenlos mit einem professionellen Anwalt arbeiten. Weitere Informationen über das NJP finden Sie im Abschnitt Ressourcen unten.

*Weiter unten finden Sie Links zu rechtlichen Dokumenten, die von NJP bereitgestellt werden. Der Papierkram umfasst Schutzanordnungen, Scheidungen und Elternpläne/Sorgerecht.

Unterstützung von Personen, die Missbrauch erleben:

Häusliche Gewalt ist kompliziert, aber es gibt Hilfe. Sie können jederzeit mit einem Anwalt sprechen (Sie müssen sich nicht in einer Krise befinden), um herauszufinden, wie Sie jemandem helfen können, der in einer missbräuchlichen Beziehung lebt, oder um selbst Hilfe zu bekommen. Unsere kostenlose und vertrauliche 24/7-Hotline: (509) 332-HELP | (208) 883-HELP.

Es gibt drei Möglichkeiten, jemanden, der von Missbrauch betroffen ist, am besten zu unterstützen:

  • Eine Frage stellen
  • Hören Sie
  • Verbunden bleiben

Diese drei Methoden mögen einfach erscheinen, aber sie haben einen großen Einfluss darauf, dass sich ein Überlebender getröstet und verbunden fühlt.

Die Frage "Wie geht's?" und das wirkliche Interesse an der Antwort ist sehr wichtig. Sich gegenseitig zu unterstützen und füreinander zu sorgen ist ein wichtiger Aspekt.

Auch das Zuhören ist sehr wichtig. Hören Sie zu, ohne Ihre eigene Agenda zu verfolgen. Gehört zu werden hilft. Anerkennung macht den Unterschied aus. Es gibt einige Dinge, die Sie zu Menschen sagen können, die Schaden erlitten haben: "Ich glaube dir", "Danke, dass du mir das erzählst", "Es tut mir leid, dass du das erleben musst".

Sie hören auch zu, was die Person über Risiken, Prioritäten und Sorgen denkt. Fazit: Sie hören zu, um zu erfahren, was die Person erlebt, was sie will und wie Sie ihr helfen können.

Und schließlich: Bleiben Sie in Kontakt. Es kann lange dauern, bis sich die Situation bessert, und es kann schwierig sein, durchzuhalten. Aber in Verbindung zu bleiben ist eines der hilfreichsten Dinge, die Sie tun können. Wenn jemand isoliert ist, hat der Missbraucher viel mehr Macht und Kontrolle über sein Leben. Sie müssen nicht alle Antworten kennen oder mit jeder Entscheidung einverstanden sein, um hilfreich zu sein. Seien Sie stattdessen stets präsent, übernehmen Sie, was Sie können, und bitten Sie um Hilfe bei Dingen, die Ihnen schwer fallen.

Weitere Informationen darüber, wie Sie eine von Missbrauch betroffene Person unterstützen können, finden Sie unter dem folgenden Link:

Denken Sie daran: Wenn Sie Hilfe brauchen, sprechen Sie mit Menschen, denen Sie vertrauen, und wenden Sie sich an Experten. Wenn Sie eine Pause brauchen, nehmen Sie sie sich. Wir bei ATVP sind rund um die Uhr erreichbar, um Sie und Ihre Angehörigen zu unterstützen. Wenn Sie Unterstützung benötigen, rufen Sie bitte unsere Hotline an: (509) 332-HELP | (208) 883-HELP.

Ressourcen:

Für Hinterbliebene:

Für Familie und Freunde: